Um einen Cannabis-Anbau-Klub zu verhindern, will die Gemeinde Aschheim in der Nähe schnell noch ein paar Geräte für Kinder aufstellen. Der Betreiber findet das hinterlistig - und droht mit einer Planänderung, die den Kommunalpolitikern gar nicht gefallen dürfte.
Das ist schon ziemlich hinterlistig.
Ob die Gemeinde seinen Klub noch verhindern kann, weiß Cerveny nicht. Aber für den Fall hat er schon einen anderen Plan. Anbauen darf man Cannabis laut Gesetz nur in einer Entfernung von 200 Metern zu Spielplätzen, beim Konsum hingegen liegt die Grenze bei 100 Metern. Cerveny hat die Entfernung von seinen geplanten Räumlichkeiten zum Spielplatz gemessen und ist auf 119 Meter gekommen. Sollte ihm der Anbau untersagt werden, will er stattdessen ein Bistro einrichten und es zum Vereinsheim machen. “Dann dürften 500 Mitglieder vor unserer Tür rauchen - und die Gemeinde hätte genau das erreicht, was sie nicht will.”
Der Kerl ist mir gleich sympathisch. Schlag sie mit ihren eigenen Waffen.
Das ist genial. Mit den Heißhungerattacken überholt der durch das Bistro in 2 Monaten Bezos
Dennoch hat man Sorge: “Im Moment ist so eine Einrichtung noch negativ behaftet”, sagt Schürer.
Ja, weil ihr Deppen dafür sorgt.
Die Ängste der Gemeinderäte vor einer Drogenszene kann er nicht nachvollziehen: Feste von Burschenvereinen, bei denen Jugendliche exzessiv Alkohol konsumierten, würden von Kommunalpolitikern unterstützt, bei Cannabis hingegen sei der Aufschrei groß. Dabei sei Alkohol deutlich schädlicher, da er Gehirnzellen abtöte. Cannabis betäube sie lediglich, sie könnten sich also wieder regenerieren. “Es wird immer nur schwarz und weiß gesehen.” Eine Bedrohung gehe von Cannabis-Konsumenten jedenfalls nicht aus: “Die Leute werden weniger aggressiv als von Alkohol. Von einem Bekifften hat noch niemand Schläge bekommen.”
Amen!
Auch was für eine Vorstellung diese Leute haben. Ich meinr, guck man sich den doch mal an. Ein 62 jähriger, gemütlicher Mann. Und von solchen wie ihm soll nun die große Gefahr ausgehen. Irre. Wenn man hier bei uns auf die Seite von einem CSC guckt, sind die Leute im übrigen auch oft im eher fortgeschrittenen Alter.
Ganz ehrlich – wenn das jetzt dafür sorgt, dass plötzlich jeder dafür ist, mehr Räume für Kinder und Jugendliche in der Öffentlichkeit zu schaffen, soll mir das recht sein. Macht aus Parkplätzen Spielplätze!
Kiffen ist meiner Meinung nach eh nix für die Stadt, und im Privaten ist es ja nicht eingeschränkt.“Parkplätze zu Spielplätzen” wäre jedenfalls mal eine richtig gute Sache.
Aber auch nur wenn die dann auch bespielbar sind. Wenn da ein einzelnes Stahlpferd auf einer Feder steckt und direkt daneben die Hauptstraße verläuft ist den Kindern auch nicht geholfen.
Jup. Von der Beschreibung im Artikel her klingt es für mich auch nach zwei Bänken und zwei Schaukelpferden (die da dann noch irgendwann mal installiert werden). Hauptsache billig und schnell gemacht.
Das bringt es auch echt nicht. Wenn es wenigstens ein vernünftiger Spielplatz gewesen wäre…
manch einer im Ort befürchtet durch Cervenys “Chillout Club” eine offene Drogenszene, wie sich unter anderem bei der Bürgerversammlung im November zeigte.
Der Konsum von Cannabis könne zu Gefahren auf Aschheims Straßen führen, Mitglieder könnten Joints an Kinder oder Jugendliche weitergeben
ähm ja, heilige Scheiße
Vorallem immer diese Märchen als würde irgendjemand einfach seine Drogen an Kinder verschenken.
Drogen sind teuer, warum sollte die jemand verschenken? Und warum an Kinder?
Wir sollten auch Autos verbieten, es könnte ja sein, dass jemand seine Autoschlüssel an Kinder verleiht.
First Hit is always free.
Falls es einen interessiert; bei Quer (Satiremagazin auf BR) gab es dazu gestern einen Beitrag, glaube gleich am Anfang. Ist sicher online zu finden
Ich denke, Du meinst das hier
Die Frau ganz am Anfang: “Ach Cannabis. … Ja lecker!” Lol :-)
Ohne es zu sehen, anhand des Zitats; ja das wars!
Dieses Vorhaben veranlasst die Aschheimer Freien Wähler zu einem weiteren Antrag, über den an diesem Donnerstag im Gemeinderat diskutiert werden soll. Der Cannabis-Klub würde die Planungshoheit der Gemeinde auf unzulässige Weise einschränken, sagt der Fraktionsvorsitzende Eugen Stubenvoll. Sollte dieser kommen, so die Argumentation, dürfte die Gemeinde im Umkreis von 200 Metern keine Spielplätze oder Ähnliches mehr bauen.
Sollte das so sein, halte ich das allerdings auch für einen groben Schnitzer im Gesetz.